Blick zum Donnersberg

Portrait der Verbandsgemeinde

Portrait

In der Pfalz ganz oben

Die Verbandsgemeinde Göllheim, Donnersbergkreis, wurde im Jahr 1972 gegründet. Mit ihren 13 Ortsgemeinden erstreckt sie sich, eingebettet in eine Hügel-, Wald- und Weinberglandschaft, vom Fuß des höchsten Bergs der Pfalz, des Donnersbergs, bis zur rheinhessischen Grenze im Zellertal. Das Gebiet der Verbandsgemeinde dehnt sich über 80 km² aus, wobei der höchste Punkt im Südwesten auf dem Schweinsberg mit 355 m NN liegt, der tiefst gelegene in der Nähe von Harxheim bei 162 m NN. Dort verlässt der „Hauptfluss“ der Verbandsgemeinde, die Pfrimm, an der fünf Orte liegen, das Kreisgebiet, um bei Worms in den Rhein zu münden.

Die Ortsgemeinden mit rund 12000 Einwohnern haben eine eigenständige historische Herkunft und sind unterschiedlich strukturiert. Die Einwohnerzahlen reichen von ca. 150 in Immesheim, dem kleinsten Ort der Verbandsgemeinde, bis zu ca. 4000 im größten Ort: Göllheim. Noch immer spielen die Landwirtschaft und der Weinbau auf den guten bis sehr guten Lehm- und Kalkböden in der Verbandsgemeinde eine große Rolle. Allerdings ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe auch hier rückläufig. Mehrere Industrie- und Großunternehmen, besonders aber die vielen Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe, bieten rund 2000 Arbeitsplätze. Darüber hinaus lebt eine Großzahl von „Berufspendlern“ im Gebiet der Verbandsgemeinde, die besonders in den benachbarten Städten Kaiserslautern, Worms und Ludwigshafen tätig sind.

Durch den gezielten Aufbau der Ortsgemeinden und die Erschließung von Baugebieten in allen Ortschaften verzeichnet die Verbandsgemeinde seit vielen Jahren einen kontinuierlichen Bevölkerungszuwachs. Für die Attraktivität dürfte die gut entwickelte Infrastruktur eine große Rolle spielen: Neben den zentralen Einrichtungen in Göllheim, Albisheim und Zellertal stehen drei Schulen (Realschule Plus mit Fachoberschule als Ganztagsschule, Grundschulen in Göllheim und Zellertal mit zusätzlichen Betreuungsangeboten), acht Kindertagesstätten auch mit Plätzen für Kinder unter 3 Jahren und Ganztagsangebote, fünf Sporthallen, neun Sportplätze, ein DFB-Minispielfeld, Dorfgemeinschaftshäuser sowie drei Gemeindebüchereien und die Museen „Uhl´sches Haus“ in Göllheim und „Haus Golsen“ in Zell zur Verfügung. Mit dem Heilpädagogisch-Therapeutischen Kinderzentrum in Göllheim, den Senioren- und Altenpflegeheimen in Albisheim und Göllheim, dem Sozialtherapeutischen Wohnheim „VIVA“ in Albisheim sowie dem Pferdezentrum Rheinland-Pfalz-Saarland in Standenbühl sind auch überregionale Institutionen im Gebiet der Verbandsgemeinde angesiedelt. Zusätzlich zeichnet sich die Verbandsgemeinde mit ihren über 70 Vereinen und Verbänden durch ein sehr reges Vereinsleben aus. Seit 1996 besteht eine Partnerschaft zwischen der Verbandsgemeinde Göllheim und der ca. 100 km südlich von Warschau gelegenen polnischen Stadt Kozienice (Woiwodschaft Masowien).

Darüber hinaus wird auch Wein in der Verbandsgemeinde kultiviert. An den Hängen der Pfrimm werden im Zellertal auf ca. 300 ha fast ausschließlich Qualitätsweine geerntet.

Dabei kann der Weinbau im Zellertal auf eine lange Tradition zurückblicken: soll doch die älteste urkundliche Nachricht über den Weinbau in der Pfalz – die Schenkung eines Weinbergs im Jahr 708 – in das Zellertal führen. Angebaut werden Riesling, Müller-Thurgau, Silvaner, Gewürztraminer, Scheurebe, Portugieser, Spätburgunder, Dornfelder und andere Weine von besonderer Qualität, wie viele Preise bei Weinprämierungen, auch auf Bundesebene belegen.

Hiermit kommen wir bereit zu den Erholungsmöglichkeiten in der Verbandsgemeinde Göllheim. In den ausgedehnten Wäldern, besonders bei Göllheim, Dreisen und Standenbühl, befinden sich gut erschlossene Wandergebiete, Darüber hinaus bieten in Göllheim der „Adolf-von-Nassau-Wanderweg“, der „Agenda-Weg“, der „Nibelungenwanderweg und der „Jakobs-Pilgerweg“ nicht nur landschaftlich reizvolle Wandertouren, sondern auch historische und geographische Informationen.

Auch Radwanderer kommen auf pittoresken Routen im Gebiet der Verbandsgemeinde voll auf ihre Kosten. Kulturhistorisch interessierte Besucher finden in den Museen in Göllheim und in Zell sowie in den malerischen alten Ortskernen der einzelnen Gemeinden eine große Anzahl an Sehenswürdigkeiten.

Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in Göllheim, Albisheim, Einselthum, Lautersheim, Weitersweiler und im Zellertal. Zusätzlich werden in den Gemeinden Dreisen, Lautersheim und Rüssingen „Ferien auf dem Bauernhof“ angeboten. Des Weiteren befindet sich im Freizeitzentrum Weitersweiler, mit seinem herrlichen Blick auf den nahegelegenen Donnersberg, ein Campingplatz. Selbstverständlich können in den meisten Weinbaubetrieben der Gemeinden Albisheim, Einselthum, Harxheim, Niefernheim, Rüssingen und Zell sowie in den dortigen Probierstuben Weinproben durchgeführt werden.

Nur wenige Kilometer außerhalb der Verbandsgemeinde befinden sich weitere Erholungsmöglichkeiten: für Wanderfreunde der Donnersberg, der mit 687 m höchste Berg der Pfalz, sowie das Nordpfälzer Bergland, für sportlich Interessierte der Golfplatz am Donnersberg, Schwimm- und Hallenbäder sowie Gewässer mit Angelgelegenheiten und Bootsverleih. Kulturhistorisch interessierte Touristen kommen bei Besichtigungen der ehemaligen nassau-weilburgischen Residenzstadt Kirchheimbolanden, der Klosterruinen in Rosenthal und Bolanden, der Burgruinen in Stauf, Neuleiningen und Falkenstein, Keltendorf und Keltengarten in Steinbach sowie des Besucherbergwerks Imsbach auf ihre Kosten.

Durch die günstige Lage der Verbandsgemeinde Göllheim sind zudem die Städte Kaiserslautern, Worms, Mainz, Speyer, Ludwigshafen und Mannheim in kurzer Zeit zu erreichen.